Aktuelles
Jetzt über die Landeszentrale für politische Bildung NRW zu beziehen:

Mihran Dabag / Kristin Platt:
Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich,
Paderborn: Ferdinand Schöningh (3. Aufl.) 2021
CfA: Gewaltgesellschaften. Geschichte und Gegenwart

Summer School
8.-12. August 2022
Berlin
Mit der Summer School „Gewaltgesellschaften. Geschichte und Gegenwart“, die vom 8. bis 12. August im Zentrum von Berlin stattfindet, laden wir ein, historischen und aktuellen Gewaltereignissen nachzugehen, Methoden der Gewaltforschung kennenzulernen sowie sich mit Studierenden und Nachwuchswissenschaftler*innen auszutauschen und zu vernetzen.
Die Summer School ist Teil des besonderen Lehr- und Forschungsangebots, das der Forschungsverbund CoVio (Collective Violence) anbietet, in dem Lehrstühle, Institute und Forscher*innen der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität in Hagen und das Institut für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam arbeiten.
Die Summer School „Gewaltgesellschaften. Geschichte und Gegenwart“ wendet sich an Studierende in der Bachelor- und Master-Phase, an Promovierende sowie Interessierte. Mit fünf intensiven Arbeitstagen möchten wir in thematischen Einheiten das Beziehungsgeflecht von „Gewalt“ und „Gesellschaft“ in den Blick nehmen, wobei wir gemeinsam Beobachtungen und Forschungsprobleme vertiefen werden, die auf das Phänomen selbst zielen, aber auch seine Strukturen, Prozesse und Ausprägungsformen charakterisieren.
Neben wissenschaftlichen Workshops, Vorträgen und Podiumsdiskussionen erwartet Sie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, bei dem Sie spannende Lesungen ebenso erleben dürfen, wie den Besuch eines „Gewaltparks“.
Die Summer School kann als Vertiefungsmodul (5 CP) für das IDG-Zertifikat "Collective Violence, Holocaust and Genocide Studies" angerechnet werden.
Ihre Bewerbung mit einem maximal einseitigen Lebenslauf und einem maximal 300 Wörter umfassenden Motivationsschreiben können Sie auf der Homepage der Summer School „gewaltgesellschaften.de“ hochladen. Bitte vermerken Sie auf Ihrer Bewerbung bereits, wenn Sie die Summer School als Studienleistung anrechnen lassen möchten.
Deadline für die Bewerbung ist der 24.06.2022.
Antisemitismus - Eine Herausforderung für Religion und Gesellschaft

Tagung, 18.-19. Mai 2022
Ruhr-Universität Bochum
Veranstaltungszentrum, Saal 2
Vortrag PD Dr. Kristin Platt:
»Antisemitismus und Universität. Ein Blick auf die Universitätsleitungen 1933–1943«
Mittwoch, 18. Mai 2022, 14:15 Uhr
Lehren und Lernen über Holocaust und Genozide heute

IDG-Lehrerfortbildung/Zertifikatskurs in Kooperation mit der Akademie der RUB
20. Mai 2022 (Präsenz/O-Werk)
Weitere Informationen: lehrerfortbildung@akademie.rub.de
GENOCIDIO – Online Session mit PD Dr. Kristin Platt (28.04.2022) - jetzt auf Youtube

Panelists:
Prof. Dr. Natalia Barbero, Criminal Law Specialist, PhD in International Criminal Law.
Prof. Dr. Daniel Feierstein, Researcher at CONICET in the Center for Genocide Studies (UN-TREF). Head of the Genocide Social Practices Analysis department at the School of Social Sciences (UBA).
PD Dr. Kristin Platt, researcher in history, cultural theory, and social theory. Head of the Institute for Diaspora Research and Genocide Studies, Ruhr University Bochum, Germany.
Eduardo Toledo, researcher at the Instituto de Estudios del Proceso Penal Acusatorio (INEPPA), Mexiko City. From 2017 to 2021, he held the position of a Senior Officer on International Criminal Law at the International Nuremberg Principles Academy.
Moderation: Dr. Vivian Valencia, Assistant Professor at Wageningen University and member of the Global Diplomacy Lab.
RUB Teachsers' Day - PD Dr. Kristin Platt informiert Bundestagspräsidentin Bärbel Bas über IDG-Projekte

Am Randes des RUB Teachers' Day informierte PD Dr. Kristin Platt Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die die Rede zur Eröffnung gehalten hatte, über die Arbeiten und Aktivitäten des IDG.
RUB Teachsers' Day - IDG präsentiert Weiterbildungsprogramm

Im Rahmen des dritten Teachers Day der Professional School of Education der RUB am 30.04.2022 präsentierte das IDG sein umfangreiches Fortbildungsprogramm für Lehrer*innen. Wir freuen uns sehr über das rege Interesse und die zahlreichen spannenden Gespräche!
GENOCIDIO – Online Session 28.04.2022

German time: 5–7pm
Controversial debates and disputes over the defnition of the term „Genocide“ had preceded
before the term gained legal validity in 1948 with the „Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide“. To a large extent, they were guided by the interests of state and lobby representatives. The consensus ultimately reached was not without contradictions and compromises and, since its implementation in international jurisprudence, has been criticized by scholars, human rights activists and politicians from various perspectives.
Panelists:
Dr. Natalia Barbero, Criminal Law Specialist, PhD in International Criminal Law.
Dr. Daniel Feierstein, Researcher at CONICET in the Center for Genocide Studies (UN-TREF). Head of the Genocide Social Practices Analysis department at the School of Social Sciences (UBA).
Dr. Kristin Platt, researcher in history, cultural theory, and social theory. Head of the Institute for Diaspora Research and Genocide Studies, Ruhr University Bochum, Germany.
Eduardo Toledo, researcher at the Instituto de Estudios del Proceso Penal Acusatorio (INEPPA), Mexiko City. From 2017 to 2021, he held the position of a Senior Officer on International Criminal Law at the International Nuremberg Principles Academy.
Moderation: Dr. Vivian Valencia, Assistant Professor at Wageningen University and member of the Global Diplomacy Lab.
The session will be held online via Zoom in Spanish with simultaneous translation to English
ZOOM link: bit.ly/genocideaslegalterm
Passcode: 567975
Was Menschen dazu bringt, Kriegsverbrechen zu begehen.

Interview mit PD DR. Kristin Platt anlässlich der Kriegsverbrechen in der Ukraine
PULS 24, 21.04.2022, 09:20 Uhr - jetzt im Podcast
SAVE THE DATE

CoVio Summer School "Gewaltgesellschaften. Geschichte und Gegenwart"
08.08.2022 - 12.08.2022
Campus Berlin der FernUniversität in Hagen
Neues Kranzler Eck
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin
Die Summer School "Gewaltgesellschaften. Geschichte und Gegenwart" lädt zu Diskussionen, Studieninhalten und einem interessanten Rahmenprogramm ein, gemeinsam Fragen zu aktuellen Gewaltformen und den Praktiken des gesellschaftlichen sowie wissenschaftlichen Umgangs zu vertiefen. Teilnehmen können Studierende und Interessierte aus allen Fachrichtungen. Die Teilnahme ist als Studienleistung anrechenbar.
Ein Call for Applications für die Teilnahme wird in der zweiten Aprilhälfte veröffentlicht.
Kontakt: covio-idg@rub.de
SCHOLARS AT RISK PUBLIC LECTURE SERIES - OPENING SESSION: PROTECTING AND PROMOTING THE FREEDOM AND COURAGE TO THINK IN TIMES OF WAR (AND BEYOND)

What Role for Universities and University Networks?
WELCOME NOTE: Professor Dr. Dr. h.c. Martin Paul (Rector, RUB)
KEYNOTE: Prof. Dr. Manfred Nowak (Secretary General, Global Campus of Human Rights)
MODERATION: Prof. Dr. Markus Koller, PD Dr. Kristin Platt, Iris Vernekohl
DATE: April 11, 2022
TIME: 4pm - 5.30pm (CET)
REGISTER HERE: https://ruhr-uni-bochum.zoom.us/meeting/register/u5IldeurqzsoGNGj2jaKcWkMbZHNlwZee5bv
PD Dr. Kristin Platt: »Keep Going: Territorialized and Deterritorialized Temporality in the 1920s«

Vortrag im Rahmen der 23rd International Conference der History of Concepts Group
7.-9. April 2022
Friedrich-Meinecke-Institut
Freie Universität Berlin
Kriegsverbrechen in der Ukraine: Verübt Russland einen Völkermord?

Artikel von Katja Iken mit Statements von Boris Barth, Eugene Finkel, Kerstin von Lingen und Kristin Platt
Soeben erschienen:

Alexandra Tcherkasski: "Hier ruhen friedliche Sowjetbürger". Die NS-Judenermordung in der sowjetischen Erinnerungskultur zum Zweiten Weltkrieg, Wiesbaden: Harrassowitz 2022, 311 Seiten.
Die Dissertation entstand am Institut für Diaspora- und Genozidforschung. Wir gratulieren zur Publikation!
Soeben erschienen:

Henning Melber / Kristin Platt (Hrsg):
Koloniale Vergangenheit - postkoloniale Zukunft. Die deutsch-namibischen Beziehungen neu denken
Frankfurt am Main: Brandes & Apsel 2022
Mit Beiträgen von Tom K. Alweendo, Rakkel Andreas, Julia Böcker, Medardus Brehl, Sevim Dagdelen, Albert Gouaffo, Dag Henrichsen, Naita Hishoono, Dominic Johnson, Uazuvara Katjivena, Horst Kleinschmidt, Adetoun Küppers-Adebisi, Michael Küppers-Adebisi, Carola Lentz, Henning Melber, Stephan Mühr, Jephta Nguherimo, Kristin Platt, Ruprecht Polenz, Calle Schlettwein, Sylvia Schlettwein, Bernadus Swartbooi, Uwe Timm, McHenry Venaani, Erika von Wietersheim, Olaf Zimmermann
Mitte Mai 2021 wurde von den Sonderbeauftragten Deutschlands und Namibias als Ergebnis von neun Verhandlungsrunden seit Ende 2015 ein »Versöhnungsabkommen« paraphiert. Als bislang einzigartigen Schritt einer ehemaligen Kolonialmacht erkennt dieses Abkommen den in Südwestafrika verübten Völkermord politisch und moralisch an. Die vereinbarte »Geste der Anerkennung« wird seither in beiden Ländern kontrovers diskutiert.
Vor diesem Hintergrund stellt dieser Band die verschiedenen Perspektiven vor und lässt dabei unterschiedliche Stimmen aus Politik, Zivilgesellschaft und Kultur in Deutschland und die Sicht der Betroffenen in Namibia zu Wort kommen. Damit soll die Bandbreite der Meinungen und Versuche zur Bearbeitung der kolonialen Hinterlassenschaften am Beispiel des deutsch-namibischen Beziehungsgeflechts, aber auch im Umgang mit der Erinnerung an Massengewalt und Genozid in der Geschichte insgesamt dokumentiert werden.
"Einblicke in Alltag und Gedankenwelt eines Völkermörders"

RUBIN-Artikel über das IDG-Forschungsprojekt "Text- und Bildnarrativ eines Genozids.
Kritische Edition des schriftlichen und fotografischen Nachlasses von Lothar von Trotha, Oberkommandierender der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika 1904 bis 1905". Gefördert wird das Projekt von der DFG.
Foto: © Damian Gorczany
Kriegsverbrechen, Genozid, Holodomor – wie wir über den Krieg sprechen

Interview mit PD Dr. Kristin Platt
Deutschlandfunk Kultur, Sendung "Fazit"
10. März 2022, 23:05 Uhr
Assadour: Spuren und Wege / Traces and Paths

Ausstellung im Osthaus Museum Hagen
5. März bis 5. Mai 2022
Osthaus Museum Hagen
Museumsplatz 1
58095 Hagen
Veranstalter: Osthaus Museum Hagen in Kooperation mit dem Institut für Diaspora- und Genozidforschung/RUB
The graphic artist and painter Assadour is known for his enigmatic pictorial spaces that provoke many a visual adventure for the recipient. [...] Our exhibition "Traces and Paths" offers a representative selection of the current works in conjunction with his classical works from the last century. The Gulbenkian Foundation in Lisbon, which owns a body of Assadour's works, has generously supported this exhibition.
Jetzt erschienen: Zeitschrift für Genozidforschung Jg. 19 (2), 2021

Thema: »Körper« und »Raum« im Kontext der Holocaust und Genozidforschung
hrsg. von Janine Fubel, Alexandra Klei und Annika Wienert
Das neue Heft der Zeitschrift beschäftigt sich mit der Relationalität von »Raum« und »Körper« im Kontext des Holocaust/NS Genozids und seiner Nachgeschichte. Während »Raum« in den letzten zehn Jahren als Analysekategorie und Untersuchungsgegenstand an Gewicht gewonnen hat, ist der Fokus auf die Kategorie »Körper« eine relativ junge Perspektive innerhalb der Forschung zum Nationalsozialismus. Das Heft leistet einen Beitrag dazu, diese beiden Kategorien in Bezug zueinander zu setzen. In einem einleitenden Beitrag werden die zwei Perspektiven für die Erforschung des Holocaust in ihrer Bedeutung als analytischer Bezugsrahmen, als empirischer Untersuchungsgegenstand sowie als polyvalentes Begriffsfeld reflektiert. In den weiteren Beiträgen gehen Autorinnen aus verschiedenen Disziplinen und (inter-)nationalen akademischen Kontexten der Frage nach, welche Rolle »Körper« und »Raum« sowohl für die historischen Ereignisse als auch für ganz unterschiedliche Kontexte der Erinnerung und in Ideologie und Praxis des Nationalsozialismus spielten. Ansätze und Erkenntnisse aus dem interdisziplinären Feld der Körperstudien werden für eine raumorientierte Holocaustforschung fruchtbar gemacht. Dabei zeigen die Texte auch auf, dass der Körper- und der Raumbegriff in ein komplexes Geflecht sprachlicher, kultureller und metaphorischer Konnotationen eingebunden sind, die für eine (erneute) Befragung von Quellen produktiv gemacht werden können.
Mit Beiträgen von Janine Fubel, Judith Kasper, Gintarė Malinauskaitė, Alexandra Natoli und Annika Wienert
Neuerscheinung:

Platt, Kristin: Das „Wuhan-Virus“: Benennungen einer Pandemie als Deutungszuweisung
in: Covid-19: Sinn in der Krise, hrsg. von Jan Beuerbach et al., Berlin: De Gruyter 2021, S. 51-71.
How do we want to write history in the future?

A panel discussion with Ethan Kleinberg
at the Institute for Social Movement in Bochum/Germany
Dienstag, 14. Dezember 2021
16:00-19:00 (online via Zoom)
With inputs by
• Ethan Kleinberg: Temporal Vectors and the Compass of History. Politics and Ethics at the End-time of Truth
• Chris Lorenz: Taking plural times seriously
• Kristin Platt: The double gesture in historiography. A possible space for an alternative narrator?
• Stefan Berger: History Writing and Questions of Identification
• Lisa Regazzoni: History Unbounded: How do we want to play it?
• Lucian Hölscher: The idea of a virtual historiography
And a critical discussion among all who want to participate.
If you would like to participate, please dial in: https://ruhr-uni-bochum.zoom.us/j/62167157343?pwd=MSthRVIxTTE0cnd5LzJxT1RtVFY3UT09
Der nicht anerkannte Genozid: Dersim 1937–1938

Internationale Konferenz, 18.–20. November 2021 | Online
Online Konferenz – Livestream via Zoom und YouTube
Konferenzsprachen: Türkisch und Deutsch (jeweils mit Simultanübersetzung in die andere Sprache)
Anmeldung erforderlich. Bitte registrieren Sie sich unter: academyinexile@uni-due.de.
Teilnahme via Zoom: Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie den Zoom-Link für die Veranstaltung.
Teilnahme via YouTube: youtube.com/c/AcademyinExile
Dr. Lasse Wichert (IDG) / Niklas Woywod M.A. (IDG): »Antisemit, das geht nicht unter Menschen« (Gustav Landauer). Zum ambivalenten Verhältnis der Linken zum Antisemitismus

Workshop im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus an der Ruhr-Universität Bochum
Mittwoch, 03.11.2021, 16:00-20:00 Uhr
Raum: GD 1/236
Matthias Häussler (IDG) / Andreas Eckl (IDG): Ein grausamer Höfling

Lothar von Trotha ließ 1904 die OvaHerero in den Tod treiben. Nun ist sein Nachlass erstmals vollständig zugänglich. Was verrät er über den Mann, der zum Völkermörder wurde?
in: DIE ZEIT Nr. 42/2021, 14. Oktober 2021
Kristin Platt: Reparaturen im Entschädigungsrecht? Die sogenannten Ghettorentenverfahren

in: Rhinozeros. Europa im Übergang, 1: Reparieren, Berlin 2021, S. 147-156.
Eckl, Andreas / Häussler, Matthias: Dekolonisieren heißt differenzieren. Die komplexe Vernichtungsgeschichte der OvaHerero und Nama

in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 10.2021
PD Dr. Kristin Platt: »Der Name der Krise. Verfahren, Ordnungen, Ansprachen«, 23.09.2021, 9:00 Uhr

Vortrag im Rahmen der Tagung »Krisen(-Reflexionen) in Literatur und Sprache«
23. Polnisch-österreichische Germanist:innentagung
23.-25. September 2021, Universität Łódź
Veranstalter: Institut für Germanistik an der Universität Łódź
Dr. Lasse Wichert: »‘Die Heimat soll werden, wie der Frontsoldat sie sich erträumte.’ Heinrich Hausers Kriegserlebnis(se)«, 23.09.2021, 9:15 Uhr

Vortag im Rahmen der Tagung »Donner überm Meer. Heinrich Hauser und seine Zeiten«
Online-Tagung, Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Neugermanistik, insbes. Didaktik der Literatur
22.-23. September 2021
Ein ganz wichtiger Beitrag zur Prävention - Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW informiert sich über Projekt mit IDG-Beteiligung

In Bochum und Hagen entsteht ein neuer Weiterbildungsstudiengang Kollektive Gewalt, Antisemitismus und Prävention. Die Nachfrage nach solchen Angeboten ist enorm.
Drei Jahre lang bauen Forscher des IDG gemeinsam mit Kolleg:innen der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der Fern Universität in Hagen einen neuen weiterbildenden Masterstudiengang „Kollektive Gewalt, Antisemitismus und Prävention“ auf. Der Forschungsverbund CoVio (Collective Violence) wird vom Land NRW mit 1 Million Euro gefördert. Die Projektleitung liegt bei PD Dr. Kristin Platt (IDG/RUB) und Prof. Dr. Jürgen Nagel (KSW/FernUniversität in Hagen).
Über den Stand der Planungen hat sich die Antisemitismus-Beauftragte des Landes NRW, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, am 9. September 2021 aus erster Hand an der RUB informiert. In intensiven Gesprächen mit Forscher:innen aus Bochum und Hagen hat sie sich ein Bild von den geplanten Inhalten, dem didaktischen Konzept und dem eng getakteten Zeitplan gemacht. Bis 2023 soll der Master als dauerhaftes, weiterbildendes und berufsbegleitend studierbares Angebot stehen. „Die schrittweise Entwicklung dieser Weiterbildung ist gut geplant, davon konnte ich mich heute überzeugen“, so die nordrhein-westfälische Antisemitismus-Beauftragte. „Der Masterstudiengang wird einen ganz wichtigen Beitrag zur Verstärkung der Prävention leisten. Die Themen Antisemitismus, Rassismus, kollektive Gewalt werden uns leider noch auf Jahrzehnte beschäftigen. Alles, was zur Prävention beiträgt, ist daher besonders wertvoll.“
Gastwissenschaftler forscht am IDG

Dr. Stephen Baffour Adjei, Psychologe an der Akenten Appiah-Menka University of Skills Training and Entrepreneurial Development (AAMUSTED) in Kumasi (Ghana), arbeitet für drei Monate als Visting Research Fellow am Institut für Diaspora- und Genozidforschung (IDG).
Der Forschungsaufenthalt findet im Rahmen des Programms für Kooperationsaufenthalte für Wissenschaftler:innen aus dem subsaharischen Afrika der World Academy of Sciences (TWAS) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) statt. Während des dreimonatigen Forschungsaufenthalts am IDG wird Dr. Adjei an einem Projekt arbeiten, das die dialogische Beziehung zwischen Identitätsverständnis einerseits und männlich induzierter Gewalt in Paarbeziehungen andererseits in Afrika untersucht, wobei ein besonderer Fokus auf Ghana gerichtet wird. Außerdem wird er an gemeinsamen Forschungsprojekten mit Wissenschaftler:innen des IDG in Deutschland arbeiten.
Das Fellowship, das nicht zuletzt der Vorbereitung eines Antrags für ein weiterführendes Projekt dient, wird von der DFG finanziert.
Wir freuen uns sehr auf den intensiven Austausch!
Neuer Weiterbildungs-Master „Kollektive Gewalt / Prävention gegen Antisemitismus und Rassismus" in Bochum und Hagen

Herzlich laden wir ein zu einem Pressegespräch am 9. September 2021 ab 16 Uhr an der Ruhr-Universität Bochum. Darin möchten wir Ihnen den neuen Weiterbildungsstudiengang „Kollektive Gewalt, Antisemitismus und Prävention“ der Ruhr-Universität Bochum und der FernUniversität Hagen vorstellen.
Donnerstag, 09.09.2021, 16:00 Uhr
Ruhr-Universität Bochum
Universtätsstraße 150
44801 Bochum
Raum: GAFO 02/364
Anmeldung: idg@rub.de
Was Sie erwartet:
Begrüßung und Vorstellung des Projekts
anschließend Gelegenheit für Fragerunde und Einzelinterviews
Wer Sie erwartet:
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW
Prof. Dr.-Ing. Andreas Ostendorf, Prorektor für Forschung, Transfer und wissenschaftlichen Nachwuchs, Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Jürgen G. Nagel, FernUniversität in Hagen (Projektleitung)
Privatdozentin Dr. Kristin Platt, Ruhr-Universität Bochum (Projektleitung)
Soeben erschienen:

Häussler, Matthias: The Herero Genocide. War, Emotion, and Extreme Violence in Colonial Namibia, Oxford und New York: Berghahn Books 2021
Drawing on previously inaccessible and overlooked archival sources, The Herero Genocide undertakes a groundbreaking investigation into the war between colonizer and colonized in what was formerly German South-West Africa and is today the nation of Namibia. In addition to its eye-opening depictions of the starvation, disease, mass captivity, and other atrocities suffered by the Herero, it reaches surprising conclusions about the nature of imperial dominion, showing how the colonial state’s genocidal posture arose from its own inherent weakness and military failures. The result is an indispensable account of a genocide that has been neglected for too long.
Staatsministerin Michelle Müntefering (MdB) im IDG

Michelle Müntefering, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, war am 13. August 2021 gemeinsam mit Norbert Römer (MdL) zu einem Arbeitsbesuch im Institut für Diaspora- und Genozidforschung, um sich über die Forschungsperspektiven und aktuellen Projekte des Instituts zu informieren.
Der Genozid an den Herero - Dr. Dr. Matthias Häussler (IDG) im Gespräch mit Velbrück-Lektor Thomas Gude

Im Mai dieses Jahres hat die deutsche Bundesregierung den Völkermord an den Herero, der sich zwischen 1904 und 1908 unter deutscher Herrschaft ereignete, als Genozid anerkannt. Somit ist auch von politischer Seite bestätigt, worüber man sich in der Forschung längst einig ist. Lediglich hinsichtlich des Wie dieses auch in der umfassenden Gewaltgeschichte des Kolonialismus beispiellosen Verbrechens konnte unter Wissenschaftler:innen bislang noch kein Konsens erzielen werden.
Dr. Dr. Matthias Häussler hat 2018 eine Studie über den Völkermord im heutigen Namibia vorgelegt. Er ist zu Gast in der Premierenepisode des Velbrück Wissenschaft Magazin Podcasts und spricht mit Velbrück-Lektor Thomas Gude über sein Buch "Der Genozid an den Herero. Krieg, Emotion und extreme Gewalt in Deutsch-Südwestafrika", das gerade auch in einer englischen Übersetzung bei Berghahn Books erschienen ist. Unter anderem geht es um die Vorgeschichte, den Hergang und die wissenschaftliche Analyse des Genozids sowie aktuelle erinnerungspolitische Debatten.
PD Dr. Kristin Platt: »(Um)Wege über den Mars in die deutsche Zukunft. Utopische Entwürfe in den 1920er Jahren« - im Stream bei YouTube

Online-Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe des Fritz Bauer Instituts
Mittwoch, den 19. Mai 2021, 18:15 Uhr
Der Vortrag kann bis zum 02.06.2021 über YouTube gestreamt werden: https://www.youtube.com/watch?v=bmiiV4WvAlI
Holocaust and Genocide Studies: Looking Backward, Moving Forward

A hybrid expert symposium, Amsterdam 9th April 2021
The event will have a hybrid form, taking place at De Balie in Amsterdam, but digital at the same time.
Contributions by Nanci Adler, Jolle Demmers, Carol Gluck, Amos Goldberg, Stathis Kalyvas, Eva Kovacs, Sinisa Malesevic, Omar McDoom, Dirk Moses, Kristin Platt, Ismee Tames and Uğur Ümit Üngör.
PD Dr. Kristin Platt: Posthumane Männlichkeit. Die neue Unverletzlichkeit des militärischen Körpers

Vortrag im Rahmen des Online-Workshops "Optimierte Männlichkeiten"
Marie Jahoda Center for International Gender Studies und Kunstgeschichtliches Institut der Ruhr-Universität Bochum
11. & 12. Februar 2021
Text- und Bildnarrativ eines Genozids - DFG fördert neues Projekt am IDG

Im Rahmen eines von der DFG geförderten Forschungsprojekts wird am IDG eine kritische Edition des schriftlichen und fotografischen Nachlasses von Lothar von Trotha, Oberkommandierender der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika 1904 bis 1905, erarbeitet.
Wissenschaftliche Mitarbeiter im Forschungsprojekt sind Dr. Andreas Eckl und Dr. Dr. Matthias Häussler
Neuerscheinung in der IDG-Reihe "Genozid und Gedächtnis"

Kristin Platt (Hg.): Fehlfarben der Postmoderne. Weiter-Denken mit Zygmunt Bauman, Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2020
Moderne entwickelte sich, so Zygmunt Bauman, aus dem Ringen gegen Unbestimmtheit und Ambivalenz. Diese Fehlfarben der modernen Gesellschaften, das Unbestimmte und die Unangepassten, machen auch die Dynamiken der Postmoderne aus: Temporalisierungen und Verflüssigungen der Gegenwart kennzeichnen Formen, mit denen Menschen mit Unsicherheit umgehen. Die Dynamik, dem Unbestimmten einen Namen zu geben, die Wechselbeziehungen zwischen Festhalten und Loshalten, Identität und Verlust, sind von Zygmunt Bauman nicht nur wegweisend benannt worden. Sie kennzeichnen sein Werk auch selbst.
Die Beiträge des Bandes folgen den Spuren Baumans, um systematisch in sozialphilosophische, kultursoziologische und politische Aspekte seines Werks einzuführen und die Anregungen Zygmunt Baumans weiter zu denken. Aufgeworfen werden Fragen u.a. nach Identität, Fremdheit, Medien, Macht, Geschlechterverhältnissen und modernen Räumen.
Mit Beiträgen von: Jörn Ahrens, Constantin Goschler, Ruth Großmaß, Peter Imbusch, Matthias Junge, Wolfgang Knöbl, Thomas Kron, Kristin Platt, Walter Reese-Schäfer, Jürgen Straub, Jan Weyand.
Schulministerium NRW fördert neues RUB-Forschungsprojekt mit IDG-Beteiligung

Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalens fördert für zwei Jahre das Projekt „Antisemitismus als soziales Phänomen in der Institution Schule“. Das Projekt wird von einer interdisziplinären Projektgruppe der RUB bestehend aus Juniorprofessor Dr. Karim Fereidooni (Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung), Dr. habil. Kristin Platt (IDG) und Prof. Dr. Katja Sabisch (Gender Studies) durchgeführt.
Der Kooperationsvertrag zwischen der RUB und dem Schulministerium NRW wurde am 01.09.2020 in Düsseldorf unterzeichnet.
"Von Marsianern, Umweltkatastrophen und der Kolonialisierung der Erde"

Film über IDG-Forschungsprojekt auf der Website der Fitz Thyssen Stiftung
Das von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Forschungsprojekt "Der verdichtete Raum. Sprache, Text und weltanschauliches Wissen in deutschsprachigen Zukunftsromanen der 1920er- und 1930er-Jahre" (Leitung: Dr. habil. Kristin Platt (IDG) / Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans (Komparatistik/RUB) gehört zu den ausgewählten Projekten, die auf der Website der Fritz Thyssen Stiftung mit einem Kurzfilm präsentiert werden.
Dr. habil. Kristin Platt (IDG): "Die kommende Katastrophe"

Artikel über Zukunftsfantasien der 1920er Jahre. in:
Spiegel Geschichte, Ausgabe 1/2020: "Die 20er Jahre"
Der Beitrag beruht auf Ergebnissen von Forschungen im Rahmen des von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten, von Dr. habil. Kristin Platt (IDG) und Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans (Komparatistik) geleiteten Projekts "Der verdichtete Raum. Sprache, Text und weltanschauliches Wissen in deutschsprachigen Zukunftsromanen der 1920er und 1930er Jahre".
Prof. Dr. Bülent Bilmez (Istanbul Bilgi University): »An Unrecognized Genocide with an Unwritten History: Dersim Genocide in Turkey (1937-38)«

Öffentlicher Vortrag.
Diskussion in deutscher und englischer Sprache
Dienstag, 21.01.2020, 18:00 Uhr c.t.
Hörsaal: H-GA 20
Dr. habil. Kristin Platt / Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans: "Zukunfts-Mahlzeiten. Nahrung, Essen, Einverleibung im Zukunftsroman"

Vortrag im Rahmen des Salon Sophie Charlotte 2020 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Samstag, 18.01.2020, 21:00 Uhr
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin
1. OG, Raum 2
"Zukunftsromane beschreiben nicht nur ambitionierte technische Erfindungen, Raumeroberungen, Machtkämpfe und Kriege; sie porträtieren auch imaginierte Zukunftsgesellschaften, deren Strukturen, Lebensformen und Ethiken. Nur auf den ersten Blick weniger spektakulär als technische Innovationen und Großereignisse, verraten gerade Episoden aus dem Alltags der Zukunftsbürger vieles über deren Kultur und ihre sozialen Verhältnisse; dies gilt auch und besonders für den Motivkomplex um Nahrungsmittel sowie um Szenarien der Nahrungsaufnahme. Vergleichend rücken Zukunftsromane daher unter einem ungewöhnlichen Aspekt in den Blick:
Wovon ernähren sich fiktionale Zukunftsgesellschaften; was wird in Zukunftsromanen konkret von wem gegessen (oder gefressen), wie spielt sich das ab, unter welchen Rahmenbedingungen und in welcher Gesellschaft?"
Dr. Medardus Brehl: "Koloniale Blickregime und die Figur des ‘Anti-Conquest’"

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung Einführung in Postkoloniale Geschichte und Theorien
Historisches Institut/RUB
Mittwoch, 04.12.2019, 16:00 Uhr c.t.
Hörsaal: HGA 30
RUBIN-Artikel zum IDG-Forschungsprojekt "Der verdichtete Raum"

Die aktuelle Ausgabe von RUBIN enthält einen Artikel von Raffaela Römer über das von Dr. habil. Kristin Platt (IDG) und Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans (Komparatistik) geleitete Forschungsprojekt "Der verdichtete Raum. Sprache, Text und weltanschauliches Wissen in deutschsprachigen Zukunftsromanen der 1920er und 1930er Jahre". Gefördert wird das Projekt von der Fritz Thyssen Stiftung.
Foto: © Roberto Schirdewahn
Zeitschrift für Genozidforschung - digitale Ausgabe

Ab sofort erscheint die Zeitschrift für Genozidforschung auch digital in der Nomos eLibrary. Alle bisher erschienen Hefte werden somit online zuganglich gemacht.
Ringvorlesung "Flüssige Moderne: WeiterDenken mit Zygmunt Bauman" - Videomitschnitte jetzt online

RUBcast hat die Vorträge im Rahmen der IDG-Ringvorlesung im WiSe 2017/18 mitgeschnitten. Nun werden die Videostreams von L.I.S.A. - Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung online gestellt.
"Gewalt im 21. Jahrhundert" - IDG-Ringvorlesung als Videostream

RUBcast hat die Vorträge im Rahmen der IDG-Ringvorlesung "Gewalt im 21. Jahrhundert. Begriffe, Ordnungen, Verletzungen" mitgeschnitten, L.I.S.A. - Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung hat sie online gestellt.
Dr. Kristin Platt: "Die 'Gewaltsituation'. Zur Partizipation in kollektiver Gewalt"

Vortrag im Rahmen der IDG-Ringvorlesung "Politische Gewalt im 21. Jahrhundert".
Jetzt als Videomitschnitt auf "L.I.S.A. - Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung".